Open Innovation

 

 

 

 

Motivation
In den vergangenen Jahren beobachteten wir eine intensive Öffnung unternehmerischer Innovationsprozesse und zunehmende Innovationsaktivität über die Grenzen von Organisationen hinweg. Es wurden dafür Begriffe wie „Open Innovation“, „Demokratisierung von Innovation“ oder „Interaktive Wertschöpfung“ geprägt. Von wissenschaftlicher Seite hat diese Öffnung umfangreiche Beachtung und Erforschung erfahren.

Forschungsfragen
Das Verbundprojekt „Open-I (Open Innovation im Unternehmen)“ greift diesen Wandel der Wirtschaftspraxis von „Closed Innovation“ zu einem Modell der „Open Innovation“ auf. Während „Open Innovation“ über Unternehmensgrenzen hinweg wissenschaftlich bereits aktiv aufgegriffen wurde und in der Praxis bereits vereinzelt großen Erfolg hat, erstaunt uns heute ein bislang weitgehend vernachlässigtes Phänomen.

Warum beobachten wir derart intensive Prozesse der Öffnung des Innovationsgeschehens über die äußeren Unternehmensgrenzen hinweg, aber nicht innerhalb von Unternehmen – über die Grenzen von Teams, Abteilungen und Organisationseinheiten hinweg? Warum also funktioniert Open Innovation mit Externen, aber offensichtlich in viel geringerem Maße mit Internen? Sind nicht gerade die Mitarbeiter eines Unternehmens diejenigen, denen Möglich-keiten der Mitwirkung am Innovationsgeschehen ihres Unternehmens eröffnet werden sollten? Und warum behindern offensichtlich interne Strukturen, Prozesse und Basisinfrastrukturen eine offene Mitwirkung, wie sie Kunden vielfach längst ermöglicht wird?

Ziel
Das vorgeschlagene Projekt widmet sich der Ermöglichung und Umsetzung von „Open Innovation im Unternehmen“. Hierzu adressiert es Fragen der Kompetenzentwicklung, der Kooperation, der Motivation und Führung von Open Innovation im Unternehmen sowie der IT-Unterstützung von kollaborativen Innovationsprozessen und konzipiert, entwickelt und adaptiert anschlussfähige Social-Software-Anwendungen für ihre Umsetzung.

Das Projekt Open-I zielt auf eine systematische Stärkung der Innovationspotenziale von Unternehmen durch eine ganzheitliche Ausrichtung von Personal-, Organisations- und Kompetenzentwicklung auf die Fähigkeit, radikale Innovationen über interne Grenzen hinweg herbeizuführen und die dazu erforderliche Interaktionskompetenz im Unternehmen erfolgreich zu gestalten.

Partner
Das Verbundprojekt Open-I wird von Lehrstühlen der Technischen Universität München, der Handelshochschule Leipzig sowie der Universität Erlangen-Nürnberg im Zeitraum 2008 bis 2011 durchgeführt. Es wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie vom Europäischen Sozialfonds gefördert.

Laufzeit: 2007-2010

Förderer

        

Weitere Informationen
http://open-i.org